Zufall ist förderlich
Zufall ist förderlich
Muss ich als Chef alles im Voraus planen oder darf ich es auch manchmal dem Zufall überlassen?
Der Erfolg von vielen Wissenschaftlern, Führungskräften beruht auf Serendipität. Der Begriff lässt sich definieren als unerwartetes Glück, das unsere Entscheidungen und unser Handeln positiv beeinflusst. Wir verdanken zahlreiche Erfindungen wie Penicillin, Röntgenstrahlen oder „Post-its“ dem glücklichen Zufall. Die Wissenschaftler suchten eigentlich nach etwas anderem, doch sie wussten die unerwartete Beobachtung für andere Probleme zu nutzen. Sie verknüpften 2 Sachverhalte, die vorher nichts miteinander zu tun hatten. Bernard D. Sadow beispielsweise mühte sich am Flughafen mit 2 schweren Koffern ab. In der Warteschlange vor dem Zoll beobachtete er, wie Arbeiter mühelos Wagen mit Schwergewichten hin- und herbewegten. Er montierte Räder unter den Koffer und erfand den Rollkoffer.

Serendipität ist also mehr als der pure Zufall oder reines Glück. Sie setzt voraus, dass wir uns aktiv für das Unerwartete, Ungewöhnliche öffnen und den Wert von Zufallsmomenten erkennen. Um Serendipität zu erleben, müssen wir uns zudem von festen Plänen verabschieden. Wir können die Zukunft weder vorhersagen noch kontrollieren. Alles verändert sich ständig, und oft ist Improvisation gefragt. Erfolgreiche Führungskräfte wissen das. Sie haben eine Vision, fixieren sich jedoch nicht auf starre Positionen.

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