Kompetenzen: Darauf achten Chefs
Kompetenzen: Darauf achten Chefs
Es heißt immer, bei einer Bewerbung sei nicht nur fachliches Wissen wichtig, sondern auch viele andere Kompetenzen. Was ist damit eigentlich gemeint?
Es handelt sich um Eigenschaften, die sich selten durch Zeugnisse belegen lassen. Für Arbeitgeber ist es interessant, solche Fähigkeiten der künftigen Mitarbeiter zu kennen. Diese Eigenschaften lassen sich inhaltlich bestimmten Bereichen zuordnen (es gibt je nach Autor auch andere Einteilungen):
Personale Kompetenzen sind etwa Eigenverantwortung, ethisches Handeln oder Glaubwürdigkeit, Leistungsbereitschaft, Lernbereitschaft.
Bei Aktivitäts- und handlungsorientierten Kompetenzen geht es um die Umsetzung. Beispiele sind Initiative, Tatkraft oder geistige und körperliche Beweglichkeit, Fähigkeit zu delegieren. Fachlich-methodische Kompetenzen kommen bei der Lösung schwieriger, fachspezifischer Probleme ins Spiel. Beispiele sind Planungsfähigkeit, schriftliches Ausdrucksvermögen oder Umweltbewusstsein.
Sozial-kommunikative Kompetenzen sind etwa Kommunikationsfähigkeit, Empathie, Konfliktmanagement und Kritikfähigkeit. Zudem gibt es interkulturelle Kompetenz, also die Fähigkeit, mit anderen zu kooperieren: Ich bin mir über die Unterschiede in verschiedenen Kulturen bewusst und weiß, dass politische, wirtschaftliche und soziale Verhältnisse das Denken beeinflussen. Erfahrungsgemäß ist ein Cluster von 12 bis 16 Einzelkompetenzen am besten geeignet, um in einem Soll-Profil Stellenanforderungen für Mitarbeitergruppen zu definieren.
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