Hören Sie ruhig auch auf Ihren Bauch
Hören Sie ruhig auch auf Ihren Bauch
Ich habe ein neues Jobangebot. Eigentlich klingt auch alles gut, nur mein Bauchgefühl ist nicht überzeugt. Was tun?
Ihr Kopf nickt doch Ihre innere Stimme warnt. Was nun?
Sie haben eine Entscheidungsmatrix erstellt, dann in Einzelteile zerlegt und versucht, ihre Gesamtbewertung messbar zu machen. Dies ist für komplexe Entscheidungen wie diese nur scheinbar eine quantifiziert-rationale Methode. Denn schon der Input ist subjektiv und nicht messbar. Ganz abgesehen von den Gewichtungen, die die einzelnen Kriterien für Sie haben. Aber das Spannende ist: Sie ermitteln zwar rein rechnerisch Ihren Favoriten, spüren aber: Das ist er nicht.
Offensichtlich wollen Sie etwas anderes als der errechnete Höchstwert behauptet. Nachdem Sie mithilfe der Entscheidungsmatrix den Kopf haben sprechen lassen, verhilft Ihnen Ihre Intuition am Ende mit größerer Wahrscheinlichkeit zum Durchbruch.
Und Intuition ist aus wissenschaftlicher Sicht nichts Esoterisches, sondern das Ergebnis der inneren Verrechnung all der bewusst und unbewusst wahrgenommen Eindrücke. Mit einer Bauchentscheidung greifen Sie, wie bei rationalen Entscheidungen auch, auf angesammeltes, in diesem Fall gefühltes Wissen zurück. Natürlich kann sich auch das beste Bauchgefühl mal irren. Aber das passiert vergleichsweise selten.
Überlassen Sie im Zweifel dem Bauchgefühl die Rolle als Zünglein an der Waage. Das gilt vor allem für Situationen, in denen Sie es mit vielen Variablen zu tun haben. Ideal ist es selbstverständlich, wenn Bauch und Kopf gleicher Meinung sind.
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