Herz oder Kopf?

Herz oder Kopf?

Was treibt uns an: Emotionen oder die Vernunft?

Lange ging man davon aus, dass die Vernunft die Triebfeder menschlichen Handelns ist. Doch das stimmt nicht. 80 Prozent von all dem, was wir tun, wird von Emotionen ausgelöst. Diese treibende Kraft ist, was wir Motivation nennen. Die Philosophie beschäftigt sich seit Platon mit dem Thema der Gefühle und der Vernunft, damit, was uns antreibt und was uns motiviert. Die Psychologie liefert diverse Theorien zur Motivation. Allen gemeinsam ist die Erkenntnis, dass es sowohl intrinsische (aus unserem Inneren kommende) als auch extrinsische (von außen einwirkende) Faktoren gibt. Intrinsisch motiviert sind wir, wenn wir sowohl einen inneren Anreiz haben, etwas zu tun, wie auch die Autonomie und das Können, ihm zu folgen. Extrinsische Motivation hingegen kommt durch äußere Faktoren zustande, etwa durch emotionalen Druck oder finanzielle Belohnung.

Motivation ist eminent wichtig. Die „Harvard Business Review“ fand heraus, dass motivierte Mitarbeitende um 31 Prozent produktiver sind und motivierte Verkäufer rund 37 Prozent höhere Verkaufszahlen erzielen. Der häufigste Grund wiederum, aus dem Millennials ein Unternehmen verlassen, ist Demotivation. Das ist doppelt tragisch. Junge Talente suchen Herausforderungen und wollen sich entfalten, und Unternehmen brauchen junge erfolgshungrige Mitarbeitende, um Innovationen anzustoßen. Neueinstellungen sind teuer.

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Dr Mirko Udovich
Autor Dr. Mirko Udovich
Geschäftsführender Gesellschafter

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