Generation Z: Darauf sollten sich Betriebe einstellen
Generation Z: Darauf sollten sich Betriebe einstellen
Die Generation Z ist in der digitalisierten Welt aufgewachsen und von ihr geformt. Das bringt Besonderheiten mit sich, die Unternehmen zukünftig nicht nur beim Recruiting vermitteln müssen, sondern ganz real leben und bei ihren Geschäftsentscheidungen und Strategien berücksichtigen sollten.
Die Gen Z kennt ihre Möglichkeiten, sie kennt ihren Wert, und sie fordert selbstbewusst die für sie passenden Rahmenbedingungen und ein spannendes Aufgabengebiet ein. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, bei der Stellenvergabe und bei der Vergabe von Ausbildungsplätzen die Marketingstrategie zu überdenken.
Hilfreich ist, zu wissen, wie die Gen Z tickt, um in einer Arbeitswelt, die inzwischen 4 Generationen mit unterschiedlichen Ansprüchen erfasst, den optimalen Weg zu finden. Die richtige Strategie zur Akquise von Mitarbeitern der Generation Z schafft einen wertvollen Wettbewerbsvorteil. Unternehmen, die ihre Personalarbeit, die Personalsuche und die Führungsmuster individuell an die verschiedenen Generationen anpassen, profitieren langfristig.
So erreichen Betriebe junge Menschen
Natürlich ist nicht jeder junge Mensch, der ab dem Ende der 1990er Jahre geboren wurde, gleich gestrickt. Doch die folgenden Besonderheiten sollten Unternehmen berücksichtigen:
Die allermeisten Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren besitzen ein Smartphone und nutzen es intensiv. Wollen Sie die Generation Z erreichen, müssen Ihre Angebote für die mobile Nutzung optimiert sein. Auch sollten Sie rund um die Uhr auf Anfragen reagieren, gern auch per Chatbot. Junge Leute sind vernetzt und kommunizieren über Messenger-Dienste miteinander. Nutzen Sie also genau dieselben Kanäle, um mit ihnen in Kontakt zu treten. E-Mails reichen heute nicht mehr aus.
Die Generation Z nutzt ihr Smartphone zum Bezahlen, selbst bei Kleinstbeträgen. Via QR-Codes vereinbaren sie Termine, bestellen Essen und vieles mehr. Ob Ladengeschäft oder Gastronomie, Sie müssen mobile Bezahlmöglichkeiten anbieten, wenn Sie von der bald kaufkräftigsten Konsumentengruppe nicht ignoriert werden wollen.
Die Generation Z vertraut Influencern und Online-Kundenbewertungen bei ihren Kaufentscheidungen. Kümmern Sie sich also um Ihre Online-Reputation, reagieren Sie auf Kommentare und lassen Sie passende Influencer für sich arbeiten.
Die Generation Z legt großen Wert auf authentische, glaubwürdige und schnell konsumierbare Inhalte. Offensichtliche Anbiederung wird schnell entlarvt – ein Schuss, der allzu leicht nach hinten losgeht. Überlassen Sie die Kommunikation Menschen, die sich mit der Sprache, der Denkweise und den Vorlieben der Generation Z auskennen.
Klassische Werbung kommt bei Jugendlichen nicht gut an. Humorvolle Werbung und Selbstironie schätzen sie hingegen. Verlagern Sie Ihre Werbung in Kanäle, die von jungen Menschen genutzt werden, und arbeiten Sie mit lustigen Botschaften.
Besitz ist für junge Menschen nicht mehr so wichtig. Sie nutzen Carsharing, Streamingdienste, Airbnb. Stellen Sie sich strategisch auf diese Sharing-Economy ein.
Die Generation Z reagiert empfindlich auf Diskriminierung und Rassismus. Sie ist offen, tolerant und divers eingestellt. Respektieren und berücksichtigen Sie verschiedene kulturelle Besonderheiten und Individualität, etwa beim Essen und Trinken oder bei Feiertagen, aber auch bei Formularen und bei der Anrede der Bewerber sowie Mitarbeitenden.
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