Depressionen im Job
Depressionen im Job
Wie hängen Stress und Depression zusammen?
Die Weltgesundheitsorganisation WHO beschreibt Depression als „eine weit verbreitete psychische Störung, die durch Traurigkeit, Interesselosigkeit und Verlust an Genussfähigkeit, Schuldgefühlen und geringem Selbstwertgefühl, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit und Konzentrationsschwächen gekennzeichnet sein kann.“ Angeblich durchlebt jeder Mensch in seinem Leben mehrere depressive Episoden, die jedoch nicht direkt einer chronischen Erkrankung gleichen müssen. Prinzipiell kann man natürlich in jedem Beruf depressiv werden oder auch in einem „gefährdeten“ Beruf langfristig gesund bleiben. Dennoch konnten Wissenschaftler vor allem in Berufen mit viel Menschenkontakt eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für die Erkrankung ausmachen. Dazu zählen soziale Berufe wie Krankenpfleger, Erzieher oder Sozialarbeiter oder Berufsbilder wie Lehrer, Unternehmensberater oder Beamte der öffentlichen Verwaltung.
In der Regel handelt es sich dabei zumindest zu Beginn um die Sonderform „Burnout“. Genau genommen ist das nichts anderes als eine posttraumatische Belastungsstörung, man hatte schlichtweg zu viel Stress. Dieser kann, muss aber nicht, aus einer zu hohen Arbeitslast in Kombination mit zu wenigen Entspannungszeiträumen resultieren. Auch emotionaler Stress, ständiger Zeitdruck oder ein schlechtes Arbeitsklima können „berufsbedingt“ in ein Burnout-Syndrom treiben. Zudem können natürlich private Belastungen eine solche Entwicklung anfeuern.
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