Berufserfahrung sollte mehr zählen
Berufserfahrung sollte mehr zählen
Quereinsteiger, ältere Mitarbeiter, neue Arbeitszeitmodelle: Mehr Probleme oder Chancen?
Auf den Digitalisierungstrend müssen Unternehmen reagieren; das heißt aber nicht, dass sie ab sofort nur noch Digital Natives, also Menschen unter 35, einstellen sollten. Damit verlieren Betriebe nämlich entscheidende Kompetenzen: Menschenkenntnis, Kommunikationskompetenz, Teamfähigkeit. All das setzt Selbstvertrauen und Gelassenheit voraus und kann nur durch jahrelange Erfahrung erlangt werden. Personalchefs sollten deshalb wieder mehr auf Berufserfahrung achten.
Auch ein Bewerber, der über 50 ist, sollte sich beruflich neu orientieren dürfen, wenn er das möchte. Sehen Sie Jobwechsel, Weiterbildungen und Neuorientierungen positiv. Geben Sie Quereinsteigern eine Chance. Bewerber wie Recruiter brauchen außerdem mehr Mut zu neuen Arbeitszeit- und Karrieremodellen. Immer mehr Bewerber, ob jung oder alt, wollen weg vom Vollzeitjob, um Beruf und Privatleben in eine für sie passende Balance zu bringen. Das Klischee, dass Teilzeitarbeit vor allem Frauensache sei, hat ausgedient. Wer sich bewusst dafür entscheidet, weniger zu arbeiten, ist oft leistungsfähiger als Mitarbeiter in Vollzeit.
Außerdem sollten Unternehmen ihre Querdenker und Macher stärker wertschätzen. Oft werden kritische Fragen, Bedenken oder Ideen abseits des Mainstreams höchstens geduldet, im schlimmsten Fall sogar bestraft. Dabei decken solche vermeintlichen Störungen oft Schwachstellen, Veränderungspotenzial oder neue Perspektiven auf.
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